Was bedeutet die Farbleiste an der Rewe-Tür? Sprecher erklärt ernsten Hintergrund

Rewe versieht die Türen seiner Filialen mit verschiedenfarbigen Leisten. Dabei geht es aber nicht etwa um eine reine Verzierung. Die Farbbänder haben ihren Nutzen für den Konzern und die Polizei.
München – Aufmerksamen Kund:innen bleibt im Supermarkt kein Schnäppchen verborgen. Besonders aufmerksame Kund:innen machen bei ihren Einkaufstouren aber noch ganz andere Entdeckungen – womöglich auch abseits der mit den Produkten gefüllten Regale. Ihnen könnte dann auch ein Farbband an der Tür am Ein- und Ausgang auffallen. Etwa in Rewe-Filialen.
Die ominöse Leiste ist vertikal angebracht und in verschiedenen Farben gehalten. Von oben nach unten in Grün, Gelb, Schwarz und Rot. Sie erntet so manchen verwunderten Blick. Denn nicht wenige Kunden fragen sich: Was soll das? Ist das womöglich Kunst? Auch auf der Social-Media-Plattform Reddit, für dessen Inhalt die Nutzer:innen mit ihren Posts sorgen, wird fleißig über das Farbband diskutiert.

Rewe und die Farbmarkierungen an der Tür: Es geht um die Größenbeschreibung eines möglichen Täters
Dass es sich keinesfalls um eine reine Augenweide für die Rewe-Kunden handelt und schlicht deren Laune beim Verlassen des Gebäudes heben soll, versteht sich dabei von selbst. Der Hintergrund der farbigen Leiste ist vielmehr deutlich ernster und hilft neben dem Unternehmen auch der Polizei bei ihrer Arbeit.
Denn ihre Wirkung entfalten die Leisten bei Straftaten. „Die Markierungen sind seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Sicherheits- und Präventionsstrategie in allen unseren Märkten. Sie tragen dazu bei, die Größenbeschreibung eines möglichen Täters zu erleichtern“, erklärte ein Rewe-Sprecher auf Nachfrage unserer Online-Redaktion.
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Rewe setzt bei Jagd von Tätern auf Farbleiste an Tür: Schnellere Identifizierung möglich
Macht sich ein Dieb aus dem Staub, richtet sich der Blick folglich schnell auf die Farbleiste. Ein entflohener Täter kann auf diesem Weg also schneller identifiziert werden – im Idealfall sogar ohne konkrete Zeugenaussagen. Denn dessen Größe ließe sich allein anhand des Farbbands einordnen.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Dieser Kniff scheint sich für Rewe längst ausgezahlt zu haben, wird auch bei den ebenfalls zur Rewe Group zählenden Penny-Filialen genutzt. Was aber nichts daran ändert, dass weitere Einzelheiten zum Farbband ein Konzern-Geheimnis bleiben. (mg)
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