Wenn du fündig geworden bist, dann solltest du bitte nicht wild drauflos pflücken. Bärlauch steht in manchen Gebieten unter Naturschutz oder auch mal auf Privatgelände, sodass man ihn dort gar nicht oder nur in kleinen Mengen ernten darf. Dazu kommt, dass das Kraut ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette in vielen Ökosystemen ist. Daher nehme nur so viel mit, wie du auch wirklich brauchst. Das wird sich im nächsten Jahr für dich auszahlen, denn wenn genügend Bärlauch an der Fundstelle übrig bleibt, wächst er dort auch wieder im nächsten Jahr. Das spart dir die Suche, sofern du dich an die Stelle erinnern kannst.
Bei einem Frühlingsspaziergang im Wald triffst du spontan auf Bärlauch und freust dich riesig über deinen kulinarischen Fund? Verständlich, doch handelt es sich bei der von dir entdeckten Pflanze auch wirklich um Bärlauch? Hier solltest du wirklich genau hinschauen, denn Bärlauch wird immer wieder mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechselt. Beide Pflanzen sind giftig und dürfen auf keinen Fall gegessen werden, da sie gesundheitliche schwerwiegende Folgen haben können.
So gibst du einer Verwechslung keine Chance:
Bärlauch:
Maiglöckchen und Herbstzeitlose:
Wenn du dir unsicher bist, dann kaufe den frischen Bärlauch für deine Rezepte lieber auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt!
Nach dem Pflücken solltest du Bärlauch in ein feuchtes Küchentuch wickeln und im Gemüsefach deines Kühlschrankes lagern. Dort hält er sich dann etwa zwei Tage. Daher lieber pflücken und direkt verbrauchen. Je älter der Bärlauch, desto geringer sein Aroma.
Um die Bärlauch-Saison noch etwas zu verlängern, kannst du Bärlauch einfrieren oder in Öl einlegen.
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Liegt es nur an der kurzen Verfügbarkeit, dass die Mehrheit Bärlauch so besonders findet? Ganz nach dem Motto „Sei ein Star, mach dich rar“? Könnte ein Grund sein, aber vielleicht liegt es an diesen beiden Gründen: Zum einen ist Bärlauch ein tolles Gewürz für viele Gerichte und zum anderen hat es auch einige gesundheitsfördernde Eigenschaften. Beispielsweise enthält Bärlauch viel Vitamin C und E, sowie Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium. Damit soll der wilde Knoblauch eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben.
Neben den ganzen Infos darf das Entertainment nicht zu kurz kommen:
Wusstest du, dass Bärlauch auch eine aphrodisierende Wirkung haben soll? Angeblich wurden im Mittelalter sogar Kriege um die besten Bärlauch-Plätze geführt! Aber keine Sorge, du musst nicht in den Wald ziehen und um Bärlauch kämpfen, um deine Liebesleben anzukurbeln. Ein bisschen Bärlauch im Salat oder auf der Pizza kann aber sicher nicht schaden.
Wir lieben Bärlauch für seinen würzigen, knoblauchartigen Geschmack hat. Hier sind einige Gerichte, die du mit Bärlauch kochen kannst:
Das sind nur einige Beispiele für Bärlauch-Gerichte, denn die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Also lass deiner Kreativität freien Lauf und nutze das grüne Wunderkraut, um deinem Essen eine dezente Knoblauch-Note zu verleihen.
Insgesamt ist Bärlauch also nicht nur ein leckeres Kraut, sondern auch ein interessantes Gewächs mit einigen besonderen Eigenschaften. Wenn man beim Sammeln auf die Umwelt achtet und ein paar Regeln beachtet, kann man das Beste aus Bärlauch herausholen – und dabei auch noch eine gute Zeit beim Sammeln und Finden haben.