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Schmeckt wie Maggi: Selbst gemachtes Liebstöckel-Salz ist eine natürliche Alternative

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Von: Ines Alms

Im Volksmund wird Liebstöckel „Maggikraut“ genannt. Zu Recht, denn in einem selbst gemachten Würzsalz mit nur zwei Zutaten ist der Geschmack täuschend ähnlich.

Liebstöckel ist im Garten eine dankbare Pflanze, denn sie wächst ausladend bis zu zwei Meter hoch und ab Mai bis in den Spätsommer kann man reichlich davon ernten. Die Blätter würzen Suppen ebenso wie Quark. In der bekannten Maggi-Würze aus dem Supermarkt sucht man die Zutat vergeblich, doch der Geschmack ist so ähnlich, dass man sich ein Liebstöckel-Salz als gesündere Alternative zum Fertigprodukt ohne künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker einfach selbst herstellen kann.

Natürliche Maggi-Alternative: Selbst gemachtes Liebstöckel-Salz

Salz mit Gewürzen und Liebstöckel
Für Liebstöckel-Salz benötigt man nur zwei Zutaten. Man kann es aber gut mit anderen Kräutern und Pfeffer aufpeppen. © Panthermedia/Imago

Um Liebstöckel zu einem Salz zu verarbeiten, sollte man es zunächst trocknen. Hierfür kann man einen Dörrautomat verwenden oder, wer diesen nicht hat, lässt es schonend an der Luft trocknen. Dafür zupft man die Blätter von den Stielen und breitet sie locker auf einem Tablett oder Blech aus, das man zuvor mit einem Küchenhandtuch auslegt. Nun lässt man die Blätter etwa eine Woche in einem dunklen trockenen Raum offen stehen, bis sie rascheltrocken sind.

Im YouTube-Blog HerdBär’n sieht man anschaulich, wie der Liebstöckel vorbereitet und getrocknet wird – und woran man erkennt, dass er wirklich durchgetrocknet ist:

Bei einer Nutzerin kommt das Kräuter-Salz gut an, sie hat noch eine besondere Verwendungsidee: „Ich mörser mein Liebstöckelsalz ganz fein und fülle es in kleine Gläschen als Geschenk ab.“

Die Zubereitung des Liebstöckel-Salzes gelingt schnell

Das Liebstöckel-Salz ist einfach herzustellen und man benötigt dafür nur zwei bis drei Zutaten:

  1. 30 g getrockneten Liebstöckel in einem Mixer fein mahlen oder mittelfein zerbröseln.
  2. 300 g grobes oder feines Meersalz mit dem Liebstöckel mischen. Wer mag, kann das Salz im Mörser mit dem Gewürz noch feiner zerdrücken.
  3. Nach Belieben bunten Pfeffer aus der Mühle, getrocknetes Bohnenkraut oder Rosmarin untermischen.

In ein verschlossenes Glas abgefüllt hält sich das Liebstöckel-Salz mindestens ein Jahr. Die getrockneten Samen des Liebstöckels und die Stiele muss man übrigens nicht entsorgen, sie lassen sich noch sehr gut aufbewahren und im Ganzen zum Würzen in eine Suppe oder zur Bratensoße geben – die Stiele später wieder herausfischen.

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