Hier bin ich etwas perfektionistisch und jedes Jahr für das Kipferl-Backen in meiner Familie verantwortlich. Denn klein und möglichst gleichmäßig müssen die Halbmonde bei mir sein – das klappt mal besser und manchmal schlechter. Der Vorteil bei gleichmäßigen Kipferl ist aber eindeutig die Backzeit. Die ist dann nämlich bei allen Plätzchen auf dem Backblech gleich und du machst dir das Leben einfacher. Damit das gelingt, gibt es verschiedene Form-Techniken, die ich untern für dich zusammengetragen habe.
So geht‘s:
Diese Zutaten werden benötigt:
Teig:
300 g Weizenmehl
220 g Butter, gewürfelt
100 g Mandeln, gemahlen
100 g Puderzucker
1 Prise Salz
2 Eigelb
1 Vanilleschote
Puderzuckermischung:
100 g Puderzucker
2 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
So einfach ist die Zubereitung:
Für den Teig: Mehl in eine Rührschüssel sieben. Restliche trockenen Zutaten (gemahlene Mandeln, Zucker, Salz) zugeben und verrühren.
Die Vanilleschote längs aufschneiden und mit dem Messerrücken vorsichtig das Vanillemark herauskratzen. Mark in die Rührschüssel geben.
Eigelb hinzufügen und mit den Knethaken eines Handmixers oder mit den Händen zu einem homogenen Teig verkneten. Teig zu einer Rolle formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens eine Stunde kaltstellen.
Den Teig in Portionen unterteilen und zu dünnen Röllchen formen. Teigröllchen in 4–5 cm lange Stücke schneiden, die Enden etwas dünner rollen und zu Hörnchen geformt auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen.
Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Umluft etwa 8 Minuten hellbraun backen. Je nach Größe und Dicke der Vanillekipferl kann die Backzeit variieren.
Für die Puderzuckermischung: auf einem flachen Teller Puderzucker mit Bourbon-Vanillezucker gut vermischen. Warme Vanillekipferl darin wenden.
Tipp: Das Timing nach dem Backen ist entscheidend! Sind die Kipferl zu heiß, dann zerbrechen sie leicht. Sind sie zu kalt, haftet der Puderzucker nicht mehr gut. Nach ein paar Blechen, hast du den Dreh raus!
Schmecken lassen!
Wie geht das denn jetzt mit den Kipferl?
So sollte es bestenfalls in deiner Weihnachtsbäckerei nicht ablaufen … deshalb habe ich hier einige Techniken, die dir das Vanillekipferl formen hoffentlich erleichtern, zusammengetragen:
Freihändig (für Profis): du zupfst dir die Teigmenge einfach von der großen Teigkugel ab und schätzt nach Augenmaß die Kipferlgröße.
Abwiegen (für Perfektionist:innen): der Teig wird erst in Stränge und dann in Stücke geschnitten. Diese werden dann alle nochmal Grammgenau abgewogen, damit deine Vanillekipferl auch gleich groß sind.
Halbmonde ausstechen (für Ungeduldige): den Teig etwa 0,5 - 1 cm dick ausrollen und mithilfe eines Halbmond-Ausstechers ausstechen.
Es gibt auch spezielle Kipferl-Ausstechformen.
Vanillekipferl-Blech (für Faule): der Teig wird in die Vertiefungen eines speziellen Backblechs gestrichen. Für diese Methode musst du meist auf ein anderes Rezept zurückgreifen, da sich gängige Vanillekipferl-Teige, die aus einem Buttermürbeteig bestehen, nicht gut streichen lassen.
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